eunus يونس
2015-10-30T20:00:00+0100
Fri 30.10.2015, 20:00h
resonanzraum St. Pauli
Wissam Alkhalil, Iyad Alkhalil, Aicha Alsaleh, Florencia Demestri (Tanz), Ziad Khawam, Lisa Schmalz (Gesang), Khaled Shehada
Tickets
Eintritt: 15,00 €(normal)/ 12,00€ (ermäßigt)/ 5,00€ (erwerbslos). Reservierung an:
Vor dem Krieg erzählten Geschichtenerzähler in den Cafés von Damaskus Abend für Abend von den legendären Heldentaten Antaras. Der Mythos lebt in Erzählungen, Fernsehserien, Filmen und Comics, auf Bildern in Galerien, Museen und an Häuserwänden. Der syrische Dichter Nizar Qabbani polemisiert in einem Gedicht: „Dieses Land gehört Antara / Seine Luft, sein Wind und seine Frauen / Sein grünes Gras / Alle Fenster zeigen Antaras Bilder / Alle öffentlichen Plätze tragen Antaras Namen / Antara lebt in unseren Kleidern / In einem Laib Brot/ In einer Cola- Flasche / Und in unseren sterbenden Träumen.“
Der syrische Komponist Rami Chahin setzt sich in seinen Arbeiten mit dieser arabischen Erzähltradition zwischen politischer Parabel, Poesie und Zensur auseinander und fragt nach der Bedeutung kultureller Überlieferung für die Gegenwart. In seinen Kompositionen begegnen sich zeitgenössische, experimentelle und traditionelle arabische Musik. Er verknüpft mythische Stoffe, die von Herrschaft, Unterdrückung und Widerstand erzählen, mit der selbst erlebten Situation eines Landes zwischen Revolution und Bürgerkrieg in einer von Sprachlosigkeit geprägten Zeit.
Die Uraufführung „Eunus“, benannt nach dem gleichnamigen syrischen Anführer eines antiken Sklavenaufstandes wird inszeniert von Jana Beckmann in Zusammenarbeit mit einer Gruppe syrischer Flüchtlinge und AktivistInnen, die in Hamburg leben, der Tänzerin Florencia Demestri, der Sängerin Lisa Schmalz und einem musikalischen Ensemble unter der Leitung von Daniel Moreira. Eunus ist die Suche nach einer Kultur übergreifenden Poesie des Widerstands jenseits von Orientalismus-Klischees und multikulturellen Vereinfachungen.
Komposition/Libretto: Rami Chahin
Musikalische Leitung: Daniel Moreira
Regie: Jana Beckmann
Bühne/Ausstattung: Lea Kissing
Der syrische Komponist Rami Chahin setzt sich in seinen Arbeiten mit dieser arabischen Erzähltradition zwischen politischer Parabel, Poesie und Zensur auseinander und fragt nach der Bedeutung kultureller Überlieferung für die Gegenwart. In seinen Kompositionen begegnen sich zeitgenössische, experimentelle und traditionelle arabische Musik. Er verknüpft mythische Stoffe, die von Herrschaft, Unterdrückung und Widerstand erzählen, mit der selbst erlebten Situation eines Landes zwischen Revolution und Bürgerkrieg in einer von Sprachlosigkeit geprägten Zeit.
Die Uraufführung „Eunus“, benannt nach dem gleichnamigen syrischen Anführer eines antiken Sklavenaufstandes wird inszeniert von Jana Beckmann in Zusammenarbeit mit einer Gruppe syrischer Flüchtlinge und AktivistInnen, die in Hamburg leben, der Tänzerin Florencia Demestri, der Sängerin Lisa Schmalz und einem musikalischen Ensemble unter der Leitung von Daniel Moreira. Eunus ist die Suche nach einer Kultur übergreifenden Poesie des Widerstands jenseits von Orientalismus-Klischees und multikulturellen Vereinfachungen.
Komposition/Libretto: Rami Chahin
Musikalische Leitung: Daniel Moreira
Regie: Jana Beckmann
Bühne/Ausstattung: Lea Kissing
Video: Clara Pons
Dramaturgie: Michael Isenberg
Produktionsleitung: Julia Warnemünde
Es spielen: Anna Becker, Sonja Engelhardt, Guiomar Espineira, Jan Frederic Feuerbacher, Daniel Hansen, Eszter Kruchio, Kateryna Kot, Sanae Mizukami, Christian Müller, Ewa Nowacka, Constantin Pritz, Vasyl Shparkyi, Roberta Vidic, Yangjin Yun.
Dramaturgie: Michael Isenberg
Produktionsleitung: Julia Warnemünde
Es spielen: Anna Becker, Sonja Engelhardt, Guiomar Espineira, Jan Frederic Feuerbacher, Daniel Hansen, Eszter Kruchio, Kateryna Kot, Sanae Mizukami, Christian Müller, Ewa Nowacka, Constantin Pritz, Vasyl Shparkyi, Roberta Vidic, Yangjin Yun.
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Gefördert durch den Elbkulturfonds, den Fonds Soziokultur und die Claussen Simon Stiftung.