Viele Konzerthäuser haben eigene Chöre und Orchester – aber wer hat schon ein eigenes Gamelan-Ensemble? Das Gamelan der Elbphilharmonie besteht aus indonesischen Gongs, Trommeln und Metallofonen und der Schwerpunkt der Gruppe liegt auf dem klassischen zentraljavanischen Gamelan-Repertoire. Unter der Leitung des erfahrenen Gamelan-Lehrers Steven Tanoto erleben die Musiker:innen, wie das Gamelan Menschen verbindet: Es geht in der indonesischen Musik nie um den Einzelnen, sondern immer um den harmonischen Gesamtklang. Im Abschlusskonzert dieser Saison präsentieren die Ensemblemitglieder ihr musikalisches Können auf den Gongs, Metallofonen, Trommeln, Saiteninstrumenten, Flöte und Gesang.
Im Gamelan gibt es immer eine Melodie, die sich allerdings oft zwischen zahlreichen Schichten von Verzierungen und Improvisationen versteckt und sich aus den Partien verschiedener Instrumente zusammensetzt. Zunächst sieht die Musik sehr perkussiv aus und klingt auch so – aber wer etwas länger zuhört, entdeckt gesangliche Phrasen. Das Repertoire reicht von zarter Kammermusik bis zu Stücken voll wilder Energie. Dabei bleibt immer Raum für Improvisation, sodass die Musik jedes Mal ein wenig anders klingt.
Besetzung
Sekar Kenanga - Gamelanensemble der Elbphilharmonie
Veronika Schönfeld, Anna Abel, Anna Felita Ekaputri, Mario Dütsch-Willmann,Nicolaus Forche, Anne Ivana Samanhudi, Barbara Schwarz, Andrew Torda, Ingrid Kindsmüller, Joachim Witthöft, Patrick Vatterodt, Alexandra Vatterodt, Liliani Soenarjo, Gerrit Wendt, Ronald Monem, Jens Schneider, Heidrun Vielhauer, Xin Wei Thow, Künstlerische Leitung: Steven Tanoto