evelyn huber (quadro nuevo) & sirius string quartet (new york)
Mi 12.09.2018, 20:00 Uhr
Evelyn Huber (Harfe), Sirius String Quartet
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EUR 24,50/20 online und an der Abendkasse
Endlich, möchte man sagen. Endlich spannen Evelyn Huber und das Sirius String Quartet (New York) den Bogen zwischen der neuen und der alten Welt auf eine Art und Weise, wie es ihn noch nie gab. Evelyn Huber, die Trägerin des Bayerischen Kulturpreises und zweimalige Echo-Gewinnerin, trifft auf die Stars der zeitgenössischen Musik, dem Sirius String Quartet aus New York. Letztere verstehen sich als klassisches Streichquartett, das mit Improvisation und Jazz neue Wege geht. Eine Parallele zur ebenso klassisch ausgebildeten Harfenistin Evelyn Huber, die in der Improvisation und der Weltmusik zuhause ist.
Hier laden sich gegenseitig Musiker ein, deren Saitenspiel die Atmosphäre und die Welt wie der berühmte Schmetterlingseffekt zu verändern scheinen. Das Spiel ist präzise, nachvollziehbar und gleichzeitig sphärisch, überraschend. „...jedes Breakout-solo schien so unvermeidlich wie spontan...“ meinte Das Wall Street Journal über das Sirius String Quartet (New York), das auch immer Anklänge an Europa spüren lässt. Zusammen mit Evelyn Huber, die ihrerseits wiederum musikalisch sehr von den Vereinigten Staaten geprägt wurde, verflechten sich die Stile zu einer ungewohnten, wunderbaren Klangmischung. Die Lücken, die der eine lässt, füllt der andere wie selbstverständlich auf oder gibt Raum für die Interpretation. Es sind die gemeinsamen Wurzeln in der Klassik, die alle fünf wie selbstverständlich mit Jazz und Improvisation anreichern, weiterentwickeln, spielerisch laufen lassen. Hier ist nichts behauptet. Hier wird alles Neue als gesetzt geliebt.
Evelyn Huber und das Sirius String Quartet (New York) nehmen sich neben stimmungsvollen minimalistischen und vom Jazz geprägten Eigenkompositionen auch impressionistischen Juwelen von Claude Debussy und Marcel Samuel-Rousseau an. Sie legen sich mitten hinein in improvisierte Klangbilder aber ruhen sich nie darin aus. Immer wieder springen die Töne euphorisch in eine neue Ecke, die überrascht, beglückt, den Zuhörer mitträgt. Es ist ein Tanz ohne Bewegung, eine Mediation mit viel Energie. Sie vereinen Feuer und Kontemplation, jagen die Zuhörer in die Wolken hinauf und saugen dann wieder in die Erde hinein.
Evelyn Huber, Harfe
Fung Chern Hwei, Violine
Gregor Hübner, Violine
Ron Lawrence, Viola
Jeremy Harman, Cello