lumisokea

Mi 07.12.2016, 21:00 Uhr

resonanzraum St. Pauli

Lumisokea, live electronics

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ePhil: lumisokea

 

Ein verlassener Bunker, zwielichtige Industrieareale, irgendwo tropft Wasser aus einem verrosteten Rohr, eine Starkstromleitung brummt bedrohlich: Die Ambient-Kompositionen von Lumisokea lassen eindringliche düstere Bilder vor dem geistigen Auge entstehen. 

 

Das Duo besteht aus den beiden Wahlberlinern Koenraad Ecker, gebürtig aus Belgien, und Andrea Taeggi aus Italien. Für die Aufnahmen zu ihrem Album »Mnemosyne« haben sie sowohl analoge Synthesizer der 60er und 70er-Jahre benutzt, als auch verfremdete Samples von Violoncello, präpariertem Klavier und Gamelan-Gongs. Hall- und Dub-Effekte kreieren weitläufige Klangräume und eine spannungsvolle unheilschwangere Atmosphäre. 

Mit ihrem neuen Werk »Transmissions from Revarsavr« beziehen sie sich nun auf die Pioniere elektroakustischer Musik aus Russland, und richten ihren Fokus wieder vermehrt auf die rhythmische Komponente ihrer Musik.

 

Veranstalter: Elbphilharmonie Hamburg

 

Die Reihe ePhil

Bleeps, Klonks und Drones – zeitgenössische elektronische Musik geht über die gewohnten Hörerfahrungen von akustischer Musik weit hinaus. Auch die diesjährige ePhil-Saison präsentiert wieder spannende Künstler aus den Bereichen Ambient und experimentelle Electronica im anregenden Rahmen des resonanzraum St. Pauli. Vier außergewöhnliche Soundabenteurer laden zur Entdeckung ihrer teils sakral, teils industriell anmutenden Klangräume ein. 

Den Auftakt macht die junge aufstrebende Komponistin Kara-Lis Coverdale aus Kanada mit ihren kontemplativ-elegischen Soundscapes. Deutlich düsterer klingen die analogen Ambient-Kompositionen des Duos Lumisokea, die sich mit ihrer Industrial-Ästhetik auf Pionierwerke elektroakustischer Musik aus Russland beziehen. Der Australier John Chantler stellt die neue Elbphilharmonie-Orgel ins Zentrum seiner Performance, deren Klänge er verfremdet und zu mächtigen Soundtürmen aufbaut. Und mit Lloyd Cole kann man zu guter Letzt einen weltberühmten Popstar beim Ausmessen spannenden neuen elektronischen Territoriums erleben.

 

Aufgrund anderer Veranstaltungen sind die Parkmöglichkeiten rund um den Bunker eingeschränkt und wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

Foto: Sash Stamatovski