idee

radikale resonanz auf 2506 m3

 

Nach Jahren der Suche hat das Ensemble Resonanz im Bunker an der Feldstraße eine neue Heimat gefunden: Mitten in St. Pauli ist ein Raum für Resonanz entstanden, der Proberaum für das Ensemble und Experimentierfläche für neue Konzertideen zugleich ist.

 

Gestaltet von den pfp architekten hamburg unter Einbindung der Musiker ist hinter vier Meter dicken Betonmauern ein Raum entstanden, der urbane Architektur und Elemente der Clubkultur kunstvoll in Szene setzt, mit exzellenter Akustik verbindet und dabei einen Konzertsaal neu denkt: als Raum der Begegnung ohne Hemmschwellen.

 

Neben der Konzertreihe urban string, die einmal monatlich Kammermusik auf elektronische Kunst treffen lässt, steht der Raum auch weiteren Veranstaltern für Konzerte und Projekte offen. Auch Privatpersonen und Unternehmen können im resonanzraum zu besonderen Empfängen oder Feiern laden.

 

»Eine solche Verbindung zwischen Musiker und Publikum habe ich selten erlebt. Dieses Gefühl so viel zurückzubekommen befreit einen total – man kann viel natürlicher, spontaner und freier spielen als in vielen anderen Räumen und Situationen.« Benjamin Kobler, Pianist urban string »arc en ciel«
Jann Wilken
Jann Wilken
Jann Wilken
Jann Wilken
Jann Wilken
Jann Wilken
Jann Wilken
Jann Wilken

geschichte

Der Bunker an der Feldstraße in St. Pauli gehört zu den größten Hochbunkern Europas und ist mit 39 Metern der höchste Bunker Hamburgs. 1942 wurde er von den Nationalsozialisten unter der Leitung von Albert Speer als Propagandabau, Flakturm- und Luftschutzbunker unter Einsatz tausender Fremd- und Zwangsarbeiter erbaut. Über 25.000 Zivilisten suchten im Sommer 1943 Schutz.

 

Die Geschichte seines Wirkens ist auch eine Geschichte seiner Umnutzung. »1954 konnte man ihn nicht sprengen, weil man gleich halb St. Pauli mit in die Luft gejagt hätte.«, so Ulrich Stock in der ZEIT. 

 

Heute findet man im Bunker eine Vielzahl an Institutionen, Vereinen, Initiativen, Ausbildungsstätten und Clubs. Ein perfektes Umfeld für einen Konzertsaal, das zahlreiche Synergien ermöglicht und Inspiration schafft. Zwischen Schanzenviertel, Karolinenviertel und St. Pauli, mit Blick auf das Stadion und den Dom, liegt der Bunker mitten im Zentrum des urbanen Lebens der Stadt und trägt als Keimzelle für neue Ideen zu seinem Kulturleben bei.

Der Flakturm IV im April 1945
Der Flakturm IV im April 1945

entstehung

Die Gestaltung des resonanzraums hat das Team von Prof. Friedrich (pfp architekten) übernommen. Die Finanzierung wurde durch ein privates Gründerboard von Mäzenen, der Kulturbehörde, Stiftungen und Unternehmen sichergestellt. Anfang 2014 konnte mit unterschriebenem Mietvertrag der Umbau der ehemaligen Druckereifläche beginnen.

 

Große drehbare Eisentore steuern die Akustik des Raumen und ermöglichen eine große Gestaltungsfreiheit für die Nutzung. Offene Betonwände erzählen von seiner Geschichte, während die große, leuchtende Bar, ein warmer Holzfußboden und die offene Raumgestaltung ihn zum einladenden Ort der Begegnung werden lassen. »Echtheit, Minimalismus, Reduktion« waren die Primäraufgaben der Architekten, so Prof. Jörg Friedrich. Auch das Lichtkonzept wurde von Heinz Kasper gezielt für den Raum entworfen und ist Teil seiner kunstvollen Gestaltung: Ein Kronleuchter aus 270 illuminierten PET-Flaschen hängt inmitten  großer Ringleuchten und setzt der kantigen Architektur organische Formen entgegen. Eine Referenz an alte Konzertsäle, zeitgenössisch interpretiert.

 

Sebastian Muth
Sebastian Muth
Sebastian Muth
Sebastian Muth

bar

Die resonanzraum bar ist das Herzstück des Raums und wird vom Ensemble Resonanz selbst betrieben. Von selbstgemachten Limonaden über gute Weine und Craft Beer bis zum Laphroaig hält sie vieles bereit, was das Herz begehrt. Das Sortiment wurde von den Musikern selbst entwickelt und ist im Fluss. Bei Wünschen also immer gerne bei der Bar-Crew melden! Alle Einnahmen kommen dem Ensemble Resonanz und seinen Projekten zugute. Cheers!

 

 

die karte (148.84 KBytes)

 

Jann Wilken
Gerhard Kühne
Gerhard Kühne
Jann Wilken
Jann Wilken
Gerhard Kühne
Gerhard Kühne
Gerhard Kühne

resonanzraum records

Mit seiner hervorragenden Akustik und Klubatmosphäre wurde der resonanzraum St. Pauli zur Heimat für ein urbanes Klassik-Publikum in Hamburg und zum Möglichkeitsraum für neue Formate und Begegnungen. Um diese auch außerhalb der Mauern des Medienbunkers erlebbar zu machen, wurde 2017 ein eigenes Label gegründet.

 

Bei resonanzraum records erscheinen Produktionen, die untrennbar mit dem resonanzraum verbunden sind. Nach dem Weihnachtsoratorium des Ensemble Resonanz - Bachs geistliche Komposition als urbane Hausmusik im resonanzraum konzipiert, geprobt, aufgeführt und aufgenommen - erschien 2019 "Tenebre", ein Album mit Werken für Streicherensemble von Bryce Dessner, das dem Ensemble Resonanz den Opus Klassik 2020 in der Kategorie "Orchester des Jahres" einbrachte. 

Anfang Oktober 2020 folgt nun "mercy seat - winterreise". Diese Séance zwischen Franz Schubert und Nick Cave erarbeitete das Ensemble Resonanz in Kooperation mit seinem langjährigen künstlerischen Partner Charly Hübner und verstärkt durch ein Jazztrio aus Kalle Kalima, Carlos Bica und Max Andrzejewski.

 

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Jobs

Wir sind häufig auf der Suche nach Kolleginnen und Kollegen, die unser Team verstärken. Unsere offenen Stellen verändern sich häufig – regelmäßig reinschauen lohnt sich.

Offene Stellen im resonanzraum-Team

Veranstaltungstechniker:in (m/w/d)

 

Der resonanzraum ist ein Konzert- und Veranstaltungsraum im Bunker St. Pauli, der im Oktober 2014 durch das Ensemble Resonanz eröffnet wurde.

 

Mit seiner besonderen Atmosphäre und der ausgezeichneten Akustik wurde der resonanzraum St. Pauli zur Heimat für ein urbanes Klassik-Publikum in Hamburg und zum Möglichkeitsraum für neue Formate und Begegnungen. Neben der Konzertreihe urban string des Ensemble Resonanz, die einmal monatlich Kammermusik auf elektronische Kunst treffen lässt, steht der Raum weiteren Veranstalter:innen für Konzerte und Projekte offen. Außerdem finden private und gewerbliche Events im resonanzraum statt.

 

Werde Teil unseres kleinen, motivierten Managementteams und bereichere uns ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt als

 

Abendleitung (m/w/d) im resonanzraum

Der resonanzraum St. Pauli ist ein Konzert- und Veranstaltungsraum im Bunker St. Pauli, der im Oktober 2014 durch das Ensemble Resonanz eröffnet wurde. Als Club für klassische und zeitgenössische Musikkultur, mit seiner preisgekrönten Architektur und ausgezeichneten Akustik, wurde der resonanzraum St. Pauli zur Heimat für ein urbanes Klassik-Publikum in Hamburg und zum Möglichkeitsraum für neue Formate und Begegnungen. Neben der Konzertreihe urban string des Ensemble Resonanz, die einmal monatlich Kammermusik auf elektronische Kunst treffen lässt, steht der Raum weiteren Veranstalter:innen für Konzerte und Projekte offen.

 

Werde Teil unseres kleinen, motivierten Managementteams und bereichere uns ab dem
nächstmöglichen Zeitpunkt als

 

Abendleitung (m/w/d)

unbefristet, auf 520€-Basis.


Du bist Hauptansprechpartner für die Veranstalter:innen und Künstler:innen vor Ort, bist für Publikum, Abläufe und Sicherheitsfragen verantwortlich und packst bei Auf- und Abbauten mit an.


Selbstständiges und gewissenhaftes Arbeiten im kleinen Team bei unterschiedlichen Veranstaltungsarten (Konzert, Konferenz, Privatfestivität) ist Kern der Tätigkeit. Erfahrungen und Interesse im Bereich Veranstaltungsmanagement, Veranstaltungstechnik und/oder Veranstaltungssicherheit sind von Vorteil.


Arbeitszeiten sind unregelmäßig, meist abends und am Wochenende, etwa 20-
30 Monatsstunden.


Interessiert? Dann freuen wir uns auf eine kurze formlose Bewerbung mit Motivationsschreiben und Lebenslauf an .


Bei Rückfragen melde Dich gerne unter: 040 357 041 760. Wir freuen uns auf Deine
Bewerbung!

 

Bewerbung als Download

freunde und partner

wir sagen danke!

 

Die Idee resonanzraum konnte nur mithilfe zahlreicher Unterstützer ermöglicht werden. Die Planung des Raumes wurde mit großem Engagement von den pfp architekten | prof. friedrich planung realisiert. Ein »Gründerboard« von privaten Förderern legte mit Entschlossenheit und Gestaltungsfreude den Grundstein für die Umbauarbeiten. Wir danken allen Gründern von Herzen. 

 

Mit großem Engagement unterstützten auch die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, die Hermann Reemtsma Stiftung und viele weitere private Spender den Umbau und Ausbau des Saals.

 

Das künstlerische Programm des Raumes wird maßgeblich ermöglicht durch die Kulturstiftung des Bundes, die Art Mentor Stiftung Lucerne und die Hamburger Körber-Stiftung, sowie durch weitere Projektförderer von urban string und den Anker-Angeboten. Besonders hervorzuheben sind auch die Haspa sowie die Haspa Musik Stiftung, die seit vielen Jahren an unserer Seite stehen und dies auch zukünftig tun werden, sowie die Elisabeth und Karl-Heinz Behnke Stiftung.

»Mit der Idee des ‚resonanzraums’ wird die Welt der klassischen Musik auf eine ziemlich konsequente und furchtlose Art und Weise in die Stadt und zu neuem Publikum hin geöffnet. Dass dieser Anstoß gerade vom zukünftigen Ensemble in Residence der Elbphilharmonie kommt, finde ich toll. Das kann die Musikstadt Hamburg gut gebrauchen – genauso gut wie das Ensemble weitere Unterstützer dieses großartigen Vorhabens.« Jörg Bittel, Mäzen im Gründerboard des resonanzraums

Unser Dank gilt

kontakt

Wenn Sie das Ensemble Resonanz und den resonanzraum unterstützen möchten, kontaktieren Sie uns gerne!

 

 

 

 

archiv

 

manele – vinyl talk

Fr 21.06.2019, 18:00 Uhr

resonanzraum St. Pauli

Jan Plewka, Sebastian Reier, Horatiu Serbanescu

Tickets
Tickets 5€ online und an der Abendkasse

Tickets iCal

Jan Plewka, Sebastian Reier und Horatiu Serbanescu hören Platten und reden. Von rumänischem Manele über Märchen, Mythen und Lieder zu nackten Seelen im Pop.

Stimmen

 

»Es gibt wenig Arbeitsplätze, die sich so schön anfühlen.«

Tabea Zimmermann

 

»Sieht alles aus wie im Club. Nur die Akustik klingt nach Konzerthaus (...) nur wenige Orchester sind so konsequent dabei, die Routinen des Klassikbetriebs zu demontieren, wie das Ensemble Resonanz.«

Die ZEIT am 30.10.2014