der raum
Als europaweit erster Klubraum mit exzellenter Akustik für klassische Musik bildet der resonanzraum seit 2014 ein Kraftfeld neuer Impulse für junge und urbane Hörer:innen inmitten der vitalen und subkulturell geprägten Szene von St. Pauli. Die Architektur des Raumes ist auf Begegnung und Resonanz angelegt: zwischen Musikern und Publikum, Kunst und Leben, Kiez und Konzert. Damit schließt der resonanzraum eine Lücke in der Hamburger Kulturlandschaft und bietet einem neuen Klassik-Publikum eine Heimat.
Der resonanzraum ist Zuhause und Spielwiese für das Ensemble Resonanz, eines der besten Kammerochester Europas, das hier seine Arbeit für das Publikum im Stadtteil St. Pauli öffnet. Die monatliche Konzertreihe urban string zeigt im Dialog mit DJs der Hamburger Clubszene neue Wege für die klassische Musikkultur auf. Musikvermittlungsangebote rund um die in der Elbphilharmonie beheimatete Konzertreihe resonanzen machen den resonanzraum zur Echokammer geteilter Neugier zwischen dem Ensemble und seinem Publikum.
Neben den Aktivitäten des Ensemble Resonanz prägen zahlreiche weitere innovative Konzert- und Veranstaltungsformate der unterschiedlichsten Genres das vielseitige Programm. Der resonanzraum St. Pauli bietet zahlreichen international agierenden Künstlern und Veranstaltern eine optimale Bühne für neue Formate und unkonventionelle Programme. Klassik, Klub, Konzerte - seit 2014 im Bunker auf St. Pauli!
geschichte & entstehung
Der Bunker an der Feldstraße ist mit 39 Metern der höchste Bunker Hamburgs und einer der größten Hochbunker Europas. Unter dem Einsatz tausender Zwangsarbeiter wurde er 1942 von den Nationalsozialisten Propagandabau, Flakturm- und Luftschutzbunker erbaut. Über 25.000 Zivilisten suchten hier im Sommer 1943 Schutz.
Heute findet man im Bunker eine Vielzahl an Institutionen, Vereinen, Initiativen und Clubs. Ein perfektes Umfeld für einen Konzertsaal, das zahlreiche Synergien ermöglicht und Inspiration schafft. Der Bunker liegt mitten im Zentrum urbanen Lebens und bereichert die kulturelle und soziale Landschaft St. Paulis.
Die Gestaltung des resonanzraums hat das Team von Prof. Friedrich (pfp architekten) übernommen. Die Finanzierung wurde durch ein privates Gründerboard von Mäzenen, der Kulturbehörde, Stiftungen und Unternehmen sichergestellt. Anfang 2014 konnte mit unterschriebenem Mietvertrag der Umbau der ehemaligen Druckereifläche beginnen.
Große drehbare Eisentore steuern die Akustik des Raumen und ermöglichen eine große Gestaltungsfreiheit für die Nutzung. Offene Betonwände erzählen von seiner Geschichte, während die große, leuchtende Bar, ein warmer Holzfußboden und die offene Raumgestaltung ihn zum einladenden Ort der Begegnung werden lassen. »Echtheit, Minimalismus, Reduktion« waren die Primäraufgaben der Architekten, so Prof. Jörg Friedrich. Auch das Lichtkonzept wurde von Heinz Kasper gezielt für den Raum entworfen und ist Teil seiner kunstvollen Gestaltung: Ein Kronleuchter aus 270 illuminierten PET-Flaschen hängt inmitten großer Ringleuchten und setzt der kantigen Architektur organische Formen entgegen. Eine Referenz an alte Konzertsäle, zeitgenössisch interpretiert.
die bar
Die resonanzraum bar ist das Herzstück des Raums und wird vom Ensemble Resonanz selbst betrieben. Von selbstgemachten Limonaden über gute Weine und Craft Beer bis zum Laphroaig hält sie vieles bereit, was das Herz begehrt. Das Sortiment wurde von den Musikern selbst entwickelt und ist im Fluss. Bei Wünschen also immer gerne bei der Bar-Crew melden! Alle Einnahmen kommen dem Ensemble Resonanz und seinen Projekten zugute. Cheers!
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das label
Mit seiner hervorragenden Akustik und Klubatmosphäre wurde der resonanzraum St. Pauli zur Heimat für ein urbanes Klassik-Publikum in Hamburg und zum Möglichkeitsraum für neue Formate und Begegnungen. Um diese auch außerhalb der Mauern des Medienbunkers erlebbar zu machen, wurde 2017 ein eigenes Label gegründet: resonanzraum records.
Hier erscheinen Produktionen, die untrennbar mit dem resonanzraum verbunden sind. Nach dem Weihnachtsoratorium des Ensemble Resonanz - Bachs geistliche Komposition als urbane Hausmusik im resonanzraum konzipiert, geprobt, aufgeführt und aufgenommen - erschien 2019 "Tenebre", ein Album mit Werken für Streicherensemble von Bryce Dessner, das dem Ensemble Resonanz den Opus Klassik 2020 in der Kategorie "Orchester des Jahres" einbrachte.
Anfang Oktober 2020 folgt nun "mercy seat - winterreise". Diese Séance zwischen Franz Schubert und Nick Cave erarbeitete das Ensemble Resonanz in Kooperation mit seinem langjährigen künstlerischen Partner Charly Hübner und verstärkt durch ein Jazztrio aus Kalle Kalima, Carlos Bica und Max Andrzejewski.
mehr zu mercy seat mehr zu tenebre mehr zum weihnachtsoratorium
das netzwerk
wir sagen danke!
Die Idee resonanzraum konnte nur mithilfe zahlreicher Unterstützer ermöglicht werden. Die Planung des Raumes wurde mit großem Engagement von den pfp architekten | prof. friedrich planung realisiert. Ein »Gründerboard« von privaten Förderern legte mit Entschlossenheit und Gestaltungsfreude den Grundstein für die Umbauarbeiten. Wir danken allen Gründern von Herzen.
Mit großem Engagement unterstützten auch die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, die Hermann Reemtsma Stiftung und viele weitere private Spender den Umbau und Ausbau des Saals.
Das künstlerische Programm des Raumes wird maßgeblich ermöglicht durch die Kulturstiftung des Bundes, die Art Mentor Stiftung Lucerne und die Hamburger Körber-Stiftung, sowie durch weitere Projektförderer von urban string und den Anker-Angeboten. Besonders hervorzuheben sind auch die Haspa sowie die Haspa Musik Stiftung, die seit vielen Jahren an unserer Seite stehen und dies auch zukünftig tun werden, sowie die Elisabeth und Karl-Heinz Behnke Stiftung.
Unsere Förder:innen und Partner:innen
kontakt
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